Die Methode Dorn ist einfach – einfach zu verstehen und einfach anzuwenden. Es handelt sich dabei um eine sanfte Methode zur Korrektur von Fehlstellungen der Wirbel und Gelenke. Falsch stehende Wirbel werden mit einem Daumendruck auf die Dorn- und/oder Querfortsätze in die richtige Position geschoben. Und während das geschieht bewegt sich der Patient so, dass die Muskeln, die den betreffenden Wirbel umgeben, ständig in Bewegung sind. Oder anders ausgedrückt: Sie machen eine ganz normale, natürliche Bewegung und versetzen damit die Muskeln im entsprechenden Abschnitt der Wirbelsäule in Bewegung. Das bewirkt, dass die Muskeln auf ganz natürliche Weise etwas gelockert werden und sozusagen einen Moment lang loslassen. In genau diesem Moment kann der Wirbel mit sanften Druck wieder in die richtige Position geschoben werden. Und weil es sich um eine natürliche Bewegung handelt, ist gleichzeitig gewährleistet, dass die Muskeln nicht zu weit loslassen. Es besteht also keine Gefahr, dass der Wirbel über seine Normalposition hinaus geschoben oder gedrückt wird.
Dorn Massage Therapie
3 Goldene Regeln für einen Gesunden Rücken
Regel Nr. 1: Muskeln nicht unnötig anspannen
Die meisten Rückenschmerzen entstehen dadurch, dass einzelne Rückenmuskeln unbewusst zu stark angespannt werden. Das führt zu bleibenden Verspannungen, meist auf nur einer Körperseite.
Regel Nr. 2: Mit vier rechten Winkeln sitzen
Die Knochen, die Sie spüren, wenn Sie aufrecht und fast auf der Kante eines harten Stuhls sitzen, heißen Sitzbeine. Und wenn Sie diese spüren, sitzen Sie auch schon fast richtig. Dann müssen Sie nämlich nur noch für die vier rechten Winkel sorgen. Das heißt von unten nach oben:
- Die flach auf dem Boden stehenden Füße bilden mit den Unterschenkeln einen Winkel von 90 Grad.
- Unterschenkel und Oberschenkel bilden im Kniegelenk einen Winkel von 90 Grad
- Oberschenkel und Unterbauch bilden im Hüftgelenk einen Winkel von 90 Grad.
- Hals und Kinn bilden einen Winkel von 90 Grad.
Nun brauchen Sie die Füße eigentlich nur noch mit etwas Muskelkraft in den Boden zu drücken, und schon spüren Sie, dass sich Ihre Wirbelsäule wie von selbst aufrichtet.
Regel Nr. 3: Wirbelsäule aufrichten
Stellen Sie sich vor, Ihre Wirbelsäule sei ein Bogen, der sanft schwingend zwischen Beckenboden und Scheitel aufgespannt ist. Dieser Bogen wird allein durch Zug und Druck aufrecht gehalten, wobei der Druck von unten kommt – die Muskeln des Beckenbodens üben ihn aus – und der Zug von oben. Den Zug von oben können Sie sich vergegenwärtigen, indem Sie sich z.B. vorstellen, Sie würden von einem unsichtbaren Faden am Scheitel nach oben gezogen. Den leichten Druck von unten können Sie selbst ausüben, indem Sie die Füße wie oben beschrieben, gegen den Boden drücken. Dabei spannt sich der Beckenboden ein wenig an und die Wirbelsäule richtet sich auf. Auf diese Weise sitzen Sie automatisch gerade und nicht etwa im Hohlkreuz.
Sie können Ihre Wirbelsäule natürlich auch im Stehen oder Gehen trainieren, indem Sie den Beckenboden ein wenig anspannen und sich gleichzeitig vorstellen, sie würden von einem unsichtbaren Faden nach oben gezogen